Unternehmergesundheit: Autogenes Training und Salutogenese
Aaron Antonovsky ist mit seiner Betrachtung der Grundlagen wie Gesundheit bleibt oder entsteht zwar heute nicht in Vergessenheit geraten, aber viel hört man über seine Ideen im Alltag nicht. Er hat den Begriff Salutogenese als direkten Gegenpol zu Pathogenese geprägt. Die Grundidee, dass es Faktoren geben könnte, die Gesundheit erhalten oder wieder herstellen, ist allerdings heute in aller Munde. So geistert der Begriff Resilienz seit geraumer Zeit durch Presse und den Buchmarkt, der im weitesten Sinn Widerstandsfähigkeit bedeutet. Wie hängen das Autogene Training, die Salutogenese und die Gesundheit, auch die vom Unternehmer, zusammen?
Eine Brücke ist ein schönes Symbol für Ausgeglichenheit, eine Klappbrücke um so mehr. Ist doch eine Brücke regelmäßigen Belastungen ausgesetzt und eine Klappbrücke schafft es sogar einer ganz andersartigen Anforderung zu genügen.
Folgende vier wesentliche Prinzipien spielen in der Salutogenese (wie Gesundheit entsteht) eine Rolle:
- Verbundenheit,
- Verstehbarkeit,
- Gestaltbarkeit und
- Sinnhaftigkeit
bezüglich der mich umgebenden Welt. Mehrheitliches Empfinden und wahrnehmen dieser vier Qualitäten oder in diesen „Dimensionen“ in hoher Ausprägung würde nach Antonovsky ein Kohärenzgefühl entstehen lassen, das individuell gesundheitsförderlich oder eben die Gesundheit erhaltend ist.
In der Psychologie ist das Prinzip der Handlungsreichweite und des daraus erwachsenden Feedbacks bekannt. Zum Thema Sinn in jeder Situation des Lebens hat Viktor Emil Frankl umfangreich und erfolgreich gearbeitet und das eine Mehrheit der Menschheit ihr Leben nach eigenen Vorstellungen und Werten gestalten möchte bedarf wohl kaum eines wissenschaftlichen Beweises. Wenn ich mich dann noch „verbunden“ fühle, mit der Natur, den mich umgebenden Menschen, meines Gegenübers oder der Welt, dem Universum als Ganzes oder wie auch immer, dann würde ich nach Antonovsky eine ausgezeichnete Grundlage haben, um meine Gesundheit immer wieder entstehen zu lassen.
Was kann das autogenen Training (AT) leisten, um Gesundheit zu fördern?
Autogenes Training ist eine Methode der konzentrativen Selbstentspannung mit deutlich körperlichem Bezug. Ich lerne im AT mich und meinen Körper und meinen Geist entsprechend klarer Ziele zu beeinflussen und habe relativ schnell (beim Erlernen des AT) eine sofortige Rückkopplung über meinen Erfolg. Die Handlungsreichweite ist sozusagen meine unmittelbare Nähe, nicht selten fühlen sich Klienten beim Üben des autogenen Trainings viel stärker mit ihrem Körper verbunden. Das individuelle Gestalten meiner Konzentration und Entspannung mit dieser Übung kommt hinzu und öffnet so den Raum für meine Reflexion über den Sinn meines Lebens.
Wie profitiert der Unternehmer davon?
Jeder Unternehmer ist sein bestes „Pferd“ im Stall. Dabei ist es egal, ob er selbst im Unternehmen arbeitet oder mehr am Unternehmen. Faktisch steht und fällt jedes inhabergeführte Unternehmen mit der Gesundheit des Unternehmers! An dieser Stelle kann man getrost unterstellen, dass die Anwendung von autogenem Training im Unternehmeralltag auch das Unternehmen selbst gesund halten lässt.
Erfahren Sie mehr über Autogenes Training:
Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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