Gestern bei der Bundesbank – Helikoptergeld oder keine Eurozone mehr

Gestern bei der Bundesbank in Leipzig – Helikoptergeld oder keine Eurozone mehr? Volles Haus, Ernüchterung und viele Fragen aus dem Publikum bei dem sehr interessanten Vortrag von Prof. Dr. Ralph Hirdina mit dem Titel „Wie geht es weiter in der Eurozone? Ordnungspolitische und rechtliche Aspekte“.

Eigentlich wurde auch ein gehöriges Maß an Ratlosigkeit ob der der aktuellen Situation in der Eurozone erkennbar. Prof. Hirdina gab einen Überblick über die Entwicklung der letzten Jahre und stellte vier mögliche Szenarien zum Ausblick:

• weiteres Erstarken der Nationen,
• ein Europa mit zwei Entwicklungs-Geschwindigkeiten,
• Vorantreiben einer politischen Union oder
• Stärkung der EU und Zurückdrängen der Nationen bei gleichzeitiger Stärkung der Regionen.

Interessant waren die Ausführungen nach der Frage aus dem Publikum, ob nicht so genanntes Helikoptergeld (zum Beispiel 10.000,00 Euro Direktauszahlung an jeden EU-Bürger) ein probates Mittel sei, um die weitere Entwicklung in Europa zu beflügeln.
Franz Josef Benedikt, Präsident der Hauptverwaltung in Sachsen und Thüringen, hält davon nichts, er meinte, es würde nur einen kurzfristigen Effekt ergeben, Stimmen aus dem Publikum sahen das anders und prognostizierten sogar einen Zusammenbruch der EU, wenn es kein Helikoptergeld gäbe.

Der EU-Bürger wird von Ökonomen offensichtlich nur als Verbraucher wahrgenommen, wesentliche Entwicklungsimpulse werden nicht erwartet. In dasselbe Horn blasen leider auch die Gegner des bedingungslosen Grundeinkommens, die die Mehrheit der Menschen dann auf der faulen Haut liegen sehen.

Aus meiner Beratungs- und Coachingpraxis kann ich von einer Mehrheit der Menschen berichten, die sinnerfüllende Tätigkeiten aus eigenem Antrieb suchen, Unternehmer und Gründer allen voran!