Contentmarketing-Prinzip: Inhalt vor Strategie vor Medium
Die Streuverluste hier sind ja bekannt dafür, die eine oder andere unternehmerische Regel oder Weisheit unters Volk zu bringen. Sei es nun das Thema Liquidität, Businessplan, Organisationsprinzipien oder die uralte Regel des Contentmarketings. Derzeit wird mal wieder eine neu etikettierte Marketing-Beratungs-Sau durchs Unternehmerdorf gejagt. Contentmarketing steht auf dem Schild um den Hals des verlockenden Trüffelschweins. Um es gleich und in aller Deutlichkeit vorweg zu sagen: Contentmarketing ist alt, uralt sogar! Heutige selbsternannte Experten sind wirkungslos angesichts der Inhalte, die seit Jahrtausenden erzählt, aufgeschrieben oder in anderer Form weitergegeben werden. Wovon ich rede?
Schauen Sie sich doch einfach um: Religionen haben Kerninhalte die seit tausenden Jahren Menschen motivieren, Mythen sind weit älter und werden heute immer wieder frisch erzählt, Sagen überdauern Jahrhunderte. Und ausgerechnet in einer Zeit, in der das Digitale sich anschickt, eine gewisse Dominanz zu entwickeln, schießen Contentmarketing-Experten aus dem Beratungsboden wie Pilze.
Was hat die Marienkirche in Eilenburg mit dem Contentmarketing-Prinzip zu tun?
Dabei könnte alles so schön sein im Blätterrauschen des Beraterwaldes
Was ist den alten Geschichten (englisch Stories), die heute noch viral wirksame Marketingeffekte erzeugen, gemeinsam? Es ist der attraktive Kern! Es ist der Inhalt, an den sich es zumindest zu glauben lohnt, wenn man das möchte. Es ist der Inhalt, der Tiefe hat und so den Menschen berührt, diesen Inhalt sucht der betreffende Mensch sich selbst, eine Zielgruppe muss dann nicht definiert werden! Warum keine Zielgruppe? Weil der Inhaltskern auf ein Potenzial des Menschen trifft. Es bedarf nichts weiter als das!
Der Haken an der Sache ist nur, man muss geduldig sein. Etwas, das so gar nicht in unseren heutigen (digitalen) Alltag passen will. Wachstum schreit nach neuen Bedürfniserfüll-Produkten und -Dienstleistungen. Was dabei heraus kommt? Schauen Sie sich doch einfach wieder um und seinen Sie kritisch dabei.
Es kommt oberflächliches Geschwafel heraus! Belangloses „Superlativieren“ in Serienproduktion, es ist kein Wunder, dass Marketing an Bedeutung verliert, wirklich nicht.
Wenn die Bedeutung des Inhaltes die Größe eines Kirschkerns hat, dann muss der schon mindestens aus dem Bauch eines schwarzen Loches entnommen sein, um jemanden damit hinter dem Ofen hervorzulocken!
Haben Sie schon einmal überlegt, warum Hidden Champions kaum jemand kennt? Weil das Marketing über die Nützlichkeit des Produktes geschieht, so einfach wird man Weltmarktführer. Doch wie geht das? In dem man eben den Menschen keine Inhalte präsentiert die Kirschkerngröße haben!
Goldene Regel des Content-Marketings
Und da wären wir wieder bei der Weisheit des Geschäftsjahres für den geneigten Unternehmer:
Für das Contentmarketing gilt immer: Inhalt vor Strategie vor Medium. Sven Lehmann
Arbeite zuerst am Kern deines Inhaltes, überlege dir dann, wie du anderen von deiner tollen und berührenden Geschichte oder eben der überzeugenden Nützlichkeit deines Produktes berichten möchtest und wähle dann die Medien aus. Was ist so schwer daran?
Und was hat nun das Bild von der Marienkirche in Eilenburg mit Contentmarketing zu tun? Es ist der in Stein gemeißelte Beweis für die Wirksamkeit relevanten Inhalts, der zwar an Bedeutung verloren hat, aber immer noch Marketing betreibt, seit Jahrhunderten übrigens.
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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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