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Museumsnacht – Konzept überzeugt mit überregionaler Marketing-Wirkung

Am Vorabend des internationalen Museumstages begeisterte die Eilenburger Museumsnacht mit der Eröffnung der Ausstellungen über den Eilenburger Maler und Architekten Paul Michel und der „Fundsache“ die zahlreichen Gäste. Der Begrüßung durch den OBM Hubertus Wacker folgte der einleitende Blick des Museumsleiter Andreas Flegel auf die Museumsnacht. Mehr als 60 auch weit- gereiste Gäste lauschten den Fakten und Ge- schichten um einen Eilenburger, der seit über 100 Jahren in seiner Heimatstadt eher ein Unbekannter blieb. Neben weiteren Akteuren, die auch lebendige Geschichte zum Anfassen boten, überzeugte die Originalität des Konzeptes, die Organisation, die Unterstützung durch den Geschichts- und Museumsverein der Stadt und natürlich die Bilder des Malers, die zum überwiegenden Teil Leihgaben sind und so zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Im kleinsten Kino von Eilenburg bot der Film „April 1945“ Eindrücke vom Kriegsende in der Stadt vor 70 Jahren. Ein lebendig gerüsteter Römer und ein wendiger Germane boten großen und kleinen Gästen zudem Geschichte zum hautnahen Erleben. Musikalisch begleitete der Leipziger Emil Petrov die Nacht durchs Museum mit seiner Gitarrenvirtuosität.

Paul Michel – Eilenburger Maler und Architekt

Paul Michel, der am 29. Dezember 1877 in Eilenburg geboren wurde, fertigte in seiner Jugendzeit zahlreiche Aquarelle und Zeichnungen von Eilenburg an. Wichtiges Vorbild für dieses Schaffen fand er in dem impressionistischen Maler Max Liebermann. Ein beispielhaftes Zeugnis seines Schaffens als Architekt ist das 1912 in Berlin erbaute Weinhaus Huth. Aus einer Zeit in der das Farbige vorwiegend nur gemalt festgehalten werden konnte, bieten uns Michels Bilder eine sehr aufschlussreiche Perspektive in die Zeit vor und um die Jahrhundertwende hier in der Region. In der Ausstellung werden allerdings nicht nur Eilenburger Motive gezeigt, Paul Michel hat auch Eindrücke anderer Städte und Länder in seinen Bildern festgehalten.

Stadt- und Regionalgeschichte als Marketing-Instrument

Wie Geschichte auch als Impuls über die Region hinaus Menschen für eine Stadt, eine Region oder ein Thema interessieren kann, ist an dieser interessanten Veranstaltung sichtbar. Der Blick in die Vergangenheit, im Fall des Malers in gar nicht so lang vergangener Vergangenheit, kann uns viel über das Heute berichten. Orte und Regionen haben eine Geschichte zu erzählen, zweitrangig ob es sich dabei um Sagen handelt oder greifbare Biografien dahinter stehen, das Marketing hat seit Jahren erkannt, dass es diese Geschichten sind, die richtig erzählt, Aufmerksamkeit binden.

Einweihung der Ausstellung „Fundsache“ – Geschichte(n) zum Anfassen

Wen es weiter in die Geschichte zurück zieht, der konnte auch einen nächtlichen Sprung in die Zeit der Germanen und Römer machen. Die Ausstellung „Fundsache“ entführt seine neugierigen Betrachter schließlich bis in die Ur- und Frühgeschichte. Auch die älteste Dame aus Hohenprießnitz trägt nun einen offiziellen Namen. Die Fundsachen werden noch erweitert und locken schon heute den interessierten Besucher mit tollen Ausstellungsstücken.

Die beste Zeitreise für gute Erkenntnisse ist natürlich ein Besuch, sowohl der Ausstellung zu Paul Michel als auch des Museums Eilenburg überhaupt.

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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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Ein Kommentar zu “Museumsnacht – Konzept überzeugt mit überregionaler Marketing-Wirkung”
  1. Sven Lehmann Weblog schreibt

    Regionenmarketing – Geschichten & Bilder begeistern

    Was man sich so alles erzählt – alte Geschichten bei so manchem Jubiläum und uralte Geschichten in Form von Sagen, Mythen oder Märchen. Kobolde, Zwerge, Zauberer, Riesen, Feen, Drachen und andere Fabelwesen wirken seit Urzeiten in Wäldern, Feldern, Be…

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