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Leuchtturm-Effekt im Marketing

Coaching, Beratung, Leipzig

Leuchttürme und immerwährende Schatten – Wenn es im Marketing um eine Sache grundsätzlicher Natur geht, dann sind das Wahrnehmung und Aufmerksamkeitsbindung. Leuchttürme sind hervorragende Symbole für eine bestimmte Art von Aufmerksamkeits- und „Wahrnehmungsbindung“. Doch gibt es auch die zweite Seite der Medaille, ein Leuchtturm erhellt selten seinen eigenen Schatten. Neben einem hochkarätigen Diamanten fallen Halbedelsteine halt nun mal nicht auf. Was sagt uns das für unser Marketing, wenn die Marke eben „nur“ ein Halbedelstein zu sein scheint? Der Leuchtturm-Effekt im Marketing oder warum gezielt daran vorbei schauen so manche Chance erkennbar macht.

Nun, wenn Sie einen Leuchtturm betreiben, dann brauchen Sie diesen Artikel nicht zu lesen, es sei denn, Sie sind offen für neue Erkenntnisse. Die Funktion eines Leuchtturms ist eindeutig, er gibt Orientierung. Wenn man diesen Effekt auf das Marketing überträgt, sollte man der Meinung sein, dass nur leuchtende Marken Orientierung geben können.

Im Schatten eines Leuchtturms ist es immer dunkel. Sven Lehmann

Es gibt mehrere Effekte, die man sich einfach einmal auf der Zunge zergehen lassen kann:

  • Wissen Sie, wer der dritte Mensch auf dem Mond war?
  • Es war gerade Buchmesse, auf der Preise vergeben wurden, kennen Sie auch die Nominierten für diese Preise?
  • Es scheint eine merkwürdige Einstellungen von Kitzbewohnern großer Städte zu geben, nach der Niemandes-Land spätestens nach der Stadtgrenze beginnt.
  • Ein Mensch, der auf der Straße bunt, schrill und laut ist, fällt auf, der Rest gerät in den Hintergrund.
  • Benchmark ist eine Strategie vieler Nachahmer, aber zur Originalität kommt man damit nicht.
  • Der Leuchtturm steht in diesem Fall auch für die Oberfläche und die Konzentration darauf, doch was steckt dahinter?

Letztlich kann man die Frage stellen, welche Details gehen mir verloren, wenn ich nur nach den strahlenden Dingen dieser Welt Ausschau halte?

Wie komme ich zu einer leuchtenden Marke?

Für das tägliche Marketing oder auch die Werbung – was bedeutet der Leuchtturm-Effekt für den Vertriebserfolg von klein- und mittelständischen Unternehmen?

  1. Sei dir deiner Potenziale bewusst und zwar regelmäßig.
  2. Sorge dafür, dass deine Möglichkeiten von anderen erkannt werden – tue Gutes und rede, schreibe und berichte darüber.
  3. Steter Tropfen höhlt den Stein – du musst nicht gigantische Werberäder drehen, aber du musst regelmäßig etwas bewegen!
  4. Für KMU ist es im Massen-Werbemarkt kaum möglich in den Köpfen aller Menschen zu sein, konzentriere dich also auf die für dich wichtigen Zielgruppen.
  5. Renne nicht jedem Trend hinterher, nur weil er wie ein Leuchtturm ausschaut.

Es gibt einen Trick bei sehr wenig Licht, trotzdem noch etwas zu sehen, man könnte diese Technik das gezielte Daranvorbei-Schauen nennen. Dieses defokussierte Wahrnehmen ermöglicht auch das Sehen von nicht so auffälligen Strukturen und das sogar in der Nacht. Wenn es um das Sehen von Chancen geht, dann ist die Orientierung am Leuchtturm kaum hilfreich. … und für alle die im Schatten des Leuchtturmes leben gibt es nur eine Empfehlung, einfach selbst anfangen unwiderstehlich zu strahlen!

Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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3 Kommentare zu “Leuchtturm-Effekt im Marketing”
  1. Mirko Seidel schreibt

    Ein schöner Artikel, besonders der letzte Satz.
    Die Metapher des Leuchtturms wird sehr häufig verwendet, sei es in der Wirtschaft oder im Tourismus. Leuchttürme sind egozentrisch. Sie verweisen mit starker Signalwirkung nur auf sich selbst. Ihr Umfeld lassen sie im Dunkel. Leuchttürme haben aber auch zwei Schwachstellen – sie benötigen jemanden, der sie ständig bedient und sie brauchen Energie. Ist kein „Wärter“ da oder fällt die Energiezufuhr aus, bleiben sie dunkel. Ganz anders der Diamant. Klein und unscheinbar leuchtet und funkelt er. Er braucht keine Wartung und keine Energie. Er genügt sich selbst. Streben wir also an, selbststrahlende Diamanten zu werden, anstatt wartungs- und energieaufwändige Leuchttürme.

  2. Sven Lehmann schreibt

    Der Vergleich mit einem Leuchtturm hat ja insbesondere die Langstreckenorientierung zum Finden des eigenen Weges … also „nur“ die Orientierung am Großen um seinen Weg sicher zu gehen, nicht um „nur“ das Große zu sehen!

  3. Sven Lehmann Weblog schreibt

    Silberstraße Sachsen – Mittelsaida, Wehrkirche & Erzgebirge

    Wo die Aufmerksamkeit hin zeigt, dort gehen auch die Energien hin. Diese alte und wirklich wichtige Erkenntnis wird in unseren heutigen Tagen, vielleicht auch schon immer, häufig außer Acht gelassen. Probleme bei umfangreichen Projekten im Leben allge…

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