Motivation und relative Wahrnehmung
Kennen Sie das: Das Wetter ist immer schlecht! Dem Einen ist es zu warm oder zu nass, dem Anderen zu kalt oder zu trocken! Es gibt Menschen, die flüchten sich dann jeweils in eine andere Gegend, weil sie die drückende Belastung des Wetters nicht aushalten. Wie oft erwischen wir uns eigentlich dabei, dass wir jammern und zwar auf einem sehr hohen Niveau. Die folgenden Tipps gelten zur Motivation für jeden persönlich. Sie sind sicher weniger im Umgang mit Mitarbeitern geeignet. Sozusagen zur Motivation in Zeiten gedacht, in denen es uns nicht wirklich schlecht geht, sondern wir nur mal wieder ins Jammern kommen. Was Motivation mit relativer Wahrnehmung zu tun hat …
Eine der für mich beeindruckendsten Erkenntnisse von Viktor Frankl ist sinngemäß folgende Aussage: Die höchste Form der menschlichen Freiheit, ist die Freiheit zur Wahl meiner Einstellung zu einem bestimmten Fakt, den ich in der Welt wahrnehme oder der auf mich allgemein wirkt. Ich habe die Entscheidung, meine Wertung zu dem, was ich wahrnehme praktisch immer zu überdenken und zu ändern. Es gibt Zeiten, da geht es einem Menschen, einem Unternehmen oder einer Organisation gut und es gibt Zeiten, da ist das nicht so. Ich glaube, jeder er heute erfolgreicher Unternehmer ist, wird mir das bestätigen können. In den Zeiten, in denen es uns gut geht, ist die Motivation zum Tagwerk oder dazu, eine bestimmte Herausforderung anzunehmen, ganz und gar indiskutabel. Keiner (kaum jemand), der schon motiviert ist, käme auf die Idee sich dauernd selbst zu reflektieren und festzustellen: OH MAN, BIN ICH HEUTE ABER TOLL MOTIVIERT! Da vergeht die Zeit wie im Flug und wir können gut und konzentriert arbeiten. Motivation ist sozusagen intrinsisch vorhanden.
Ich fühle mich nicht gut, weil es draußen regnet!
Einmal abgesehen von dem klinischen Bild einer sesonalen Depression, begegne ich vielen Menschen, die traurig werden wenn es regnet, draußen dunkel ist oder wenn sie nicht so viel Erfolg haben, wie sie dachten (oder vielleicht wirklich brauchen!). Wenn vieles schief geht oder einfach alles mal wieder zu anstrengend und unerreichbar scheint. Wenn Sie tatsächlich der Meinung sind, dass es Ihnen schlecht geht, Sie aber noch nicht völlig antriebslos sind, dann möchte ich Ihnen folgende (aus meiner Sicht) sehr schnell motivierende Tipps zum Ausprobieren an die Hand geben.
Wenn also einmal wieder die ganze Welt gegen Sie und Ihre Ziele zu seinen scheint, dann:
- machen Sie einen Tag frei und besuchen Sie bewusst eine Kinderkrebs-Abteilung einer nahe gelegenen Klinik
- schauen Sie sich bewusst die schrecklichsten Bilder der Tagesschau an
- reden Sie bewusst mit Menschen, die gerade liebe Menschen verloren haben
- oder, oder … oder
Die Liste lässt sich leicht weiterführen. Wenn Sie das getan haben, dann betrachten Sie sich und Ihr Leben und fragen sich bitte auch bewusst:
Was ist wirklich mein Problem?
Schnell wird dadurch die relative Wahrnehmung unserer alltäglichen Probleme deutlich und Sie haben die Chance, Ihre Sichtweise zu überdenken und, wenn Sie wollen, auch zu ändern. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass es anderes ist als Sie denken!
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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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