Workshop Entrepreneurship 2006
Am 08. und 09. Dezember 2006 fand der Workshop „Entwicklungsland Deutschland? Wege zu einer breiteren Gründerkultur“ der Stiftung Entrepreneurship in Berlin statt. Allein der Veranstaltungsort war hoch interessant: Das Umweltforum in der Auferstehungskirche in Berlin Friedrichshain. Im Kern ging es darum, zu lernen, was Entrepreneurship ist und um die sofortige Praxis-Anwendung. Das Ergebnis kann sich aus meiner Sicht sehen lassen, auch wenn es überaus interessante Gruppendynamiken gab.
Die Stiftung Entrepreneurship lud in der letzten Woche kostenfrei ein, die Denkweise von Entrepreneurship kennen zu lernen und auch gleich auszuprobieren. Gut 150 Interessierte lauschten dem Einführungsvortrag von Prof. Faltin, der sich aus Fakten, kritischen Fragestellungen und eigenen Erfahrungen zusammensetzte. Prof. Faltin ist Gründer der Teekampagne und einer anderer erfolgreicher Unternehmen. In seinen Vorträgen ging er u. a. auf die Besonderheiten von Entrepreneurship ein. Diese Gründungsform oder besser Gründungs-Methode unterscheidet sich wesentlich von den klassischen Unternehmens-Gründungs-Methoden.
Was ist das Besondere an Entrepreneurship?
- Entrepreneure zeichnen sich oft durch ihre bestechend einfachen Lösungen und Ideen aus.
- Die Geschäfts-Ideen sind leicht skalierbar, d. h. ohne großen Aufwand ausbaufähig und auf weitere Geschäftsbereiche oder Produkte um diese Geschäfts-Idee anwendbar.
- Entrepreneure entwickeln auch Ideen, die von Marktführern leicht integrierbar sind und so sehr schnell auch zum kaufmännischen Erfolg führen
- Entrepreneure entwickeln ihr Geschäfts-Konzept so weit, dass Risiken auf ein Minimum reduziert werden.
- Entrepreneure entwickeln alternative Strategien und stellen ihr Business-Modell nicht nur auf ein Bein.
Bestechend ist tatsächlich die Mentalität die ein Entrepreneur hat. Sie lässt sich mit einem Zitat von Prof. Faltin zusammenfassen:
Ein Entrepreneur ist in der Lage, mit einfachen (!!!) Ideen Weltmarktführer an die Wand zu spielen. Prof. Günter Faltin
Sie sagen vielleicht: „Ja, ein Professor hat leicht reden!“. Allerdings ist das nicht graue Theorie, sondern gelebte Praxis. Günter Faltin hat die Teekampagne vor ca. zwanzig Jahren praktisch aus dem Nichts entwickelt. Seine Firma ist heute der weltgrößte Importeur von Darjeeling-Tee, dem Champagner unter allen Teesorten und das trotz (wegen) eines fest etablierten Tee-Marktes.
Fazit
Im weiteren Verlauf fanden sich Gruppen zusammen, die nach diesen Grundlagen Unternehmens-Konzepte entwickelten und später präsentierten. Jeder, der aufmerksam an diesen Prozessen teilnahm, konnte eine Menge von Wissen und Methoden für seine eigene Gründungsidee mitnehmen. Ich habe gehört, dass es diesen Workshop jedes Jahr geben soll. Ich werde sicher beim nächsten Mal wieder mit dabei sein. Ganz abgesehen davon, traf ich auch in Berlin noch 3 Business-Blogger zum Ideenaustausch.
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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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12.12.2006 - Coaching, Entrepreneurship, Methoden zur Gründung -
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