Sind Sie ok? Warum das Selbstwertgefühl so wichtig ist?
Selbstwertgefühl …, ein Wort, das uns im Alltag recht leicht über die Lippen kommt. Doch was ist das Selbstwertgefühl eigentlich und was genau „macht“ diese so wichtige seelische Größe? Ist das für unseren Alltag wichtig? Coaching, um das Selbstwertgefühl stabil zu halten?
Zuerst zu der Frage wie das Selbstwertgefühl funktioniert, diese ist wirklich leichter zu beantworten, als die, was es eigentlich ist!
Stellen Sie sich vor, Ihr Selbstwertgefühl wird durch eine unregelmäßige Fläche mit einem bestimmten Flächeninhalt symbolisiert. Wenn Sie sich ok fühlen, dann hat diese Fläche einen Inhalt von 100 Prozent. Auf die Fragen „Fühlen Sie sich gut?, Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“ würden Sie überzeugt mit „Ja!“ antworten. Halten wir also fest:
Wenn Ihr Selbstwertgefühl Ihren individuellen „OK-Wert“ hat, dann geht es Ihnen seelisch gut!
Allerdings ist das Selbstwertgefühl keine feststehende Größe! Es verhält sich vielmehr dynamisch. Wie kann man das verstehen? Dazu folgendes Beispiel:
Stellen Sie sich vor: Sie sind Gast einer Hochzeitsgesellschaft und das Fest geht seinem Höhepunkt entgegen. Auf die Frage „Sind Sie ok?“ würden Sie nachdrücklich mit „Ja“ antworten. Doch jetzt passiert es: Bei dem Versuch vom Rotwein zu probieren, landet er nicht im Mund, sondern für alle sichtbar auf Ihrem weißen Kostüm oder Hemd!
Würden Sie jetzt die Frage „Sind Sie ok?“ innerlich immer noch überzeugt mit „Ja“ beantworten? Sicher nicht!
Was passiert nun? Im Normalfall werden Sie losgehen und irgendwie versuchen, den Schaden zu beseitigen. Und das ist der entscheidende Punkt! Egal, was auch passiert, das Sie persönlich als Selbstwert-Verlust interpretieren, Sie werden einiges dafür tun, damit sich Ihr OK-Wert wieder einstellt! Das verbraucht Energie – natürlich ist hier menschliche Lebensenergie gemeint.
Ihre Seele ist also immer bestrebt, Ihren momentan aktuellen Selbstwert konstant zu halten oder zu erhöhen! Bei solchen kleinen Missgeschicken ist das auch unproblematisch. Kritisch wird es, wenn das negative Erleben andauert oder sehr viel umfangreicher ist.
Was kann das Selbstwertgefühl beeinträchtigen?
Sofern wir es mit psychisch gesunden Menschen zu tun haben, können folgende beispielhafte Faktoren erheblichen Einfluss auf das Selbstwertgefühl ausüben:
- Mobbing
- Verlust des Arbeitsplatzes
- mangelnde Anerkennung allgemein
- tief greifende Probleme in der Partnerschaft
- sich selbst zu wenig zuzutrauen
Doch was ist das Selbstwertgefühl nun eigentlich?
Es ist sozusagen eine ganz besondere Einstellung sich selbst gegenüber. Eine Art „Meta“-Einstellung. Es ist die Summe von Überzeugungen mit denen Sie sich selbst bewerten, sozusagen die Zufriedenheit mit sich selbst.
Das Selbstwertgefühl hat mehrere Ebenen.
So habe ich oben das allgemeine Selbstwertgefühl beschreiben. Es ist recht dynamisch und kann leicht aus der „Bahn“ geworfen werden. Hingegen das Selbstwertgefühl bezogen auf bestimmte Bereiche (z. B. auf bestimmte Fähigkeiten – ich bin ein guter „XYZ“) ist wesentlich beständiger.
Was bedeutet das für unseren Alltag?
Immer dann, wenn unser Selbstwert nicht zu 100 Prozent gefühlt wird, verbrauchen wir (oft auch unbewußt) sehr viel Energie. Die steht uns dann im Alltag für wichtige Aufgaben nicht zur Verfügung. Wenn dieser Prozess länger andauert, kann er auch sozusagen „chronisch“ werden.
Was können Sie tun, das Selbstwertgefühl zu steigern?
Einige Möglichkeiten wären:
- Machen Sie sich klar, dass Sie ein wertvoller Mensch sind und Anerkennung verdient haben!
- Setzten Sie sich Ziele, die Sie auch erreichen können und belohnen Sie sich anschließend.
- Betreiben Sie Psychohygiene! Entscheiden Sie bewußt, was Sie an sich „ranlassen“ und was nicht!
Fazit
Achten Sie mehr auf Ihr Gefühl, welchen Wert Sie sich selbst zugestehen. Arbeiten Sie an sich und Ihrem Selbstwert-Gefühl.
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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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