IfM Bonn warnt KMU im Bereich des verarbeitenden Gewerbes vor zu langsamer Digitalisierung
Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn warnt KMU im Bereich des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland vor zu langsamer Digitalisierung. In einer aktuell veröffentlichten Studie vom März 2017 wurden 1.400 Unternehmen befragt. Die Ergebnisse sind für kleine Unternehmen nicht verwunderlich, da hier die Möglichkeiten digitaler Geschäftsmodelle kaum eine Rolle spielen und die Geschäftsinhaber sich nicht die Zeit nehmen, strategisch überhaupt über das Potenzial von Digitalisierung nachzudenken.
Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:
- Digitalisierung wird vorwiegend als Instrument der Kostenersparnis und zur Steigerung der Effizienz im Unternehmen verstanden.
- Die Potenziale, die digitale Geschäftsmodelle haben könn(t)en, werden von kleinen Unternehmen nicht gesehen.
- Die Technik ist nicht der Flaschenhals, sondern der organisatorische Aufwand sich zu wandeln und die fehlende strategische „Denke“.
Hoher organisatorischer Aufwand wird von den Unternehmen als größtes Hemmnis der betriebsinternen Vernetzung genannt. Die Digitalisierung erfordert also neben den technologischen Innovationen gleichzeitig auch organisatorische Innovationen, damit sie ihr Potenzial im Unternehmen entfalten kann. IfM-Materialien Nr. 255, Digitalisierungsprozesse von KMU im Produzierenden Gewerbe, Autorenkollektiv, Institut für Mittelstandsforschung Bonn, März 2017, Seite V
Die aktuellen Materialien können Sie auch direkt bei auf der Website des IfM Bonn einsehen.
Ich kann die Ergebnisse der Studie zu den verschenkten digitalen Geschäftspotenzialen nur bestätigen. Kürzlich in einem Vortrag von mir ging es unter anderem darum, warum ein Online-Shop kein digitales Geschäftsmodell ist. Ein Teilnehmer fragte erstaunt, was denn dann ein digitales Geschäft wäre? Leider war es der ganzen Gruppe nicht möglich demjenigen klar zu machen, was denn nun einen Online-Shop von einem digitalen Geschäftsmodell unterscheidet, wir hätten zu weit ausholen müssen, um das zu bewerkstelligen.
Dazu kommt, dass eine Mehrheit von kleinen Unternehmen mit Strategie wenig anfangen kann, das klingt zu theoretisch. Leider wird das die Achillesferse vieler kleiner Unternehmen werden!
Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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