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Angst und Stress am Arbeitsplatz kosten Milliarden!

Es ist wahrlich keine neue Erkenntnis, dass negativer Stress der Menschen im Unternehmen sich auch im Betriebsergebnis niederschlagen kann. Stress und Angst am Arbeitsplatz kosten Unternehmen Milliarden! Das ist nicht erst seit heute so. Eine NICE-Studie nennt Manager als Hauptverursacher des Problems. Wenn das wirklich so ist, dann gibt es auch genug Möglichkeiten, stressende Faktoren und Verhaltensweisen zumindest zu reduzieren. Das Entscheidende wird sein: Können Manager über ihren eigenen Schatten springen?

Arbeitgeber müssen dem Stress und den Ängsten an ihren Arbeitsstätten mehr Aufmerksamkeit schenken. Das National Institute for Health and Clinical Excellence NICE erklärte, dass die Kosten berufsbedingter psychischer Erkrankungen sich auf rund 28 Mrd. Pfund belaufen. Das ist ein Viertel der gesamten Kosten in diesem Bereich.

Schlechte Manager seinen die größte Ursache

Schlechte Manager sind laut NICE die größte einzelne Ursache für diese Probleme. Einfache Maßnahmen wie positives Feedback, flexible Arbeitszeiten und zusätzliche Freizeit als Belohnung könnten die Auswirkungen um ein Drittel verringern. Zusätzlich sollen die Arbeitgeber in die Ausbildung von Managern und in Mentoring für die Mitarbeiter zur Unterstützung der Karriereplanung investieren.

Mehr als 13 Mio. Arbeitstage pro Jahr gehen verloren. Grund dafür sind berufsbedingter Stress, Ängste und Depressionen. Werden die Gehälter, die verlorene Produktivität und die notwendigen Vertretungen berücksichtigt, steigen die Kosten für die Arbeitgeber auf 28,3 Mrd. Pfund pro Jahr. Um die Arbeitgeber zu überzeugen, hat NICE einen Rechner entwickelt, der die möglichen Einsparungen durch mehr Unterstützung der Mitarbeiter sichtbar macht. Er zeigt, dass ein Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern pro Jahr
250.000 Pfund einsparen könnte.

Rückmeldungen leider nur bei Fehlern

In Deutschland gibt es das geflügelte Wort: „Nicht gemeckert ist Lob genug“. Das sollte wohl im Alltag, zumindest wenn es um die Ergebnisse der aktuellen Studie geht, überdacht werden! Cary Cooper von der Lancaster University hat geholfen, die Empfehlungen zusammenzustellen. Der Psychologe betont, dass man die Bedeutung positiver Rückmeldungen für die Mitarbeiter nicht unterschätzen dürfe. Sie fehlten allerdings immer wieder. Rückmeldungen gebe es meist nur bei Fehlern – nicht bei guten Leistungen. Es gehe auch nicht nur darum, dass die Mitarbeiter sich frei nehmen könnten.

Der sogenannte Presenteeism sei ein weiteres wirkliches Problem. Die Menschen kommen zwar zur Arbeit, bringen aber nur eine sehr verminderte Leistung. Das sei vor allem während einer Rezession schwerwiegend. Die Menschen hätten so viel Angst, dass sie arbeiten gehen, auch wenn sie dafür eigentlich nicht gesund genug sind.

Ein Viertel der Arbeitnehmer in keinem guten psychischen Zustand

Diese Einschätzung wird durch eine Umfrage des Chartered Institute of Personnel and Development unterstützt. Allein in Großbritannien beschreibt ein Viertel der Arbeitnehmer ihren psychischen Zustand als mittelmäßig bis schlecht. Trotzdem arbeiten fast alle weiter. Die NICE-Studie betont, dass Arbeit unter den richtigen Bedingungen sogar viel Gutes wie zum Beispiel Stabilität, Sinn, Freundschaften und Zerstreuung bringen kann. Es mag sein, dass die Situation in Deutschland nicht ganz so ist, aber es ist auf jeden Fall sinnvoll, wenn sich Führungskräfte und Unternehmer an die eigene Nase fassen und der Frage widmen: Was kann ich ich tun, um den negativen Stress im Unternehmen zu reduzieren!

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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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