Soziale Netzwerke – Trennung zwischen privat und geschäftlichen Kontakt
Neben engen Freunden finden sich bei Nutzern von sozialen Netzwerken im Internet, wie Facebook oder meinVZ, inzwischen entfernte Bekannte, alte Schulfreunde und oftmals auch Arbeitskollegen auf der sogenannten Freundesliste Eine Monster-Umfrage stellte sich der Thematik Arbeitskollege gleich Facebook-Freund? Nur knapp die Hälfte der Österreicher trennt zwischen Arbeits- & Privatkontakten – in Deutschland sind es deutlich mehr.
- Monster-Umfrage zeigt: 45 Prozent der befragten Österreicher trennen zwischen Arbeits- und Privatkontakten.
- Mehr als ein Drittel der österreichischen Umfrageteilnehmer hält über
Facebook & Co Kontakt mit Kollegen.
Dabei wird es immer schwieriger abzugrenzen, welche Informationen die verschiedenen Personengruppen jeweils einsehen können. Eine Umfrage des bekanntesten privatwirtschaftlichen österreichischen Online-Karriereportals Monster.at zeigt, dass 45 Prozent der österreichischen Umfrageteilnehmer in sozialen Netzwerken nicht mit ihren Arbeitskollegen befreundet sind und damit strikt zwischen Berufs- und Privatleben trennen. 35 Prozent der befragten Österreicher hingegen geben an, sich auf Facebook mit ihren Kollegen auszutauschen. 20 Prozent der Befragten sind zwar mit Kollegen in Kontakt, haben jedoch unterschiedliche Profil-Einstellungen für Freunde aus dem privaten Umfeld und solche aus dem Job.
Die Ergebnisse der Umfrage auf einen Blick
Sind Sie in sozialen Netzwerken wie Facebook mit Ihren Arbeitskollegen befreundet?
- Ja, ich bin mit Kollegen über Facebook in Kontakt. 35%
- Ja, aber ich habe unterschiedliche Profil-Einstellungen für Freunde und Kollegen. 20%
- Nein, ich trenne strikt zwischen Arbeit und Privatleben. 45%
Der Vergleich mit Deutschland und der Schweiz zeigt deutliche Unterschiede: in Österreich trennt man weit seltener zwischen privaten und beruflichen Kontakten.
So trennen mehr als sechs von zehn deutschen Umfrageteilnehmern (61%) strikt zwischen Arbeit und Privatleben. Die befragten Schweizer antworten ähnlich wie die Deutschen: 62 Prozent haben keine Arbeitskollegen auf ihrer Facebook-Freundesliste. 27 Prozent der Deutschen und 31 Prozent der Schweizer Befragten stehen mit ihren Kollegen über Facebook in Kontakt. Zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer aus Deutschland und sieben Prozent der Schweizer zählen zwar Kollegen zu ihren „Freunden“, nutzen jedoch unterschiedliche Profil-Einstellungen für private Vertraute und Kollegen.
2.116 Befragte in Deutschland, Österreich und der Schweiz stimmten vom 6. bis zum 19. September 2010 bei der Umfrage ab. Das Karriereportal Monster führt in regelmäßigen Abständen Befragungen auf lokalen und globalen Webseiten des Unternehmens zu Themen rund um Arbeitsplatz und Karriere durch. Diese Befragungen sind nicht repräsentativ, sondern spiegeln die Meinung der Nutzer von Monster wider.
Erkenntisse?
Es gibt, zumindest hier im Lande, den Spruch: Privat und Geschäft deutlich zu trennen. Nun ist in einer angeblich erst jetzt globalisierten Welt und in einer Zeit, in der „Social Networks“ an der Tagesordnung scheint diese Trennung aus meiner Sicht weder sinnvoll noch strikt einzuhalten. Wo genau endet denn ein privater Kontakt und wo beginnt ein geschäftlicher? Was mache ich denn, wenn sich plötzlich die Qualität des Kontaktes entwickelt? Fakt ist, es ist schwerer einen „Interessen-Mix“ zwischen zwei Menschen zu organisieren, wenn dieser Mix auf verschiedenen Ebenen verflochten ist.
Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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