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Aufschieberitis steht gegen den Unternehmenserfolg

Im Spannungsfeld zwischen Projektbeginn für notwendige Veränderungen und dem Binden von Ressourcen, seien es Mitarbeiter, Dienstleister, Zeit oder Geld gibt es oft einfach keinen idealen Zeitpunkt gerade JETZT zu beginnen. Das Phänomen ist bekannt, die Aufschieberitis oder der „Lieber-morgen-als-heute-Trick“ oder wie auch immer Sie es beschreiben; aus dem Alltagsdruck heraus lässt sich kaum ein Veränderungsprozess sinnvoll beginnen. Es ist dann so wie das klassische Rätsel, ob denn nun die Henne oder das Ei zuerst auf dieser Welt waren. Doch das ist überhaupt nicht die Frage! Die Antwort, die es zu finden gilt, ist immer im Hier und im Jetzt. Nirgends woanders, zu keinem anderen Zeitpunkt und schon gar nicht von einer anderen Person als der, die sich die Frage stellt, was denn nun genau sich verändern soll. Oft warten wir so lange mit notwendigen ersten Schritten, dass der Handlungsdruck nach einer schnellen, rezeptartigen Lösung schreit. Doch was nützt Symptombekämpfung? Die kurzfristige Erleichterung steht jeder bewussten Weiterentwicklung sogar im Wege. Im Unternehmensalltag kann das negative Folgen haben.

Im Mittelstand und kleinen Unternehmen schlägt die Aufschieberitis besondere Kapriolen. Auf der einen Seite drücken uns nicht selten die Kosten, auf der anderen Seite die Marktentwicklung in eine Entwicklungsnotwendigkeit. Dazu kommt noch der (immer währende) gesellschaftliche Wandel. Seien es nun die Demografie oder der Stress oder andere Faktoren, auch rechtliche Rahmenbedingungen können sich auch ändern und erschweren zusätzlich eine „ruhige“ Unternehmensentwicklung.

Zwischen der Reife einer Idee und dem Einfachloslegen

Wie wird aus einer Idee eine Innovation, also etwas Neues, etwas Tragfähiges? Verbreitet ist die Meinung, dass es schlichtweg ein Einfall ist, der dann logisch umgesetzt wird. Vielfach wird der Weg zu diesem SCHEINBAREN Einfall aber nie in Betracht gezogen. Das NEUE ist dann einfach da und man fragt sich, warum man selbst nicht auf diese (einfache) Idee gekommen ist.

Perfektion ist ein Grund, der notwendige Mut jetzt zu beginnen, ein anderer

Wie sehr steht uns der eigene Perfektionismus im Weg? Deutschland ist für seine gute Produktqualität weltbekannt. Hier kann man dem Perfektionismus sicher gute Auswirkungen bescheinigen. Doch was machen wir in Bereichen, in den wir gar keine Qualitätsmaßstäbe haben? Wann hat eine Idee die Reife, um BEGONNEN zu werden? Schließlich ist es neu, wir kennen deren Erfolg oder die zu erwartende (genaue) Wirkung auf bestehende Systeme nicht.

Das Ausprobieren und sich auf den Weg machen hilft!

Alle Ideen werden niemals umgesetzt. Das ist ganz sicher auch sehr gut so! Veränderung bedeutet auch immer Stress für den betroffenen Menschen. Die Botschaft ist, gehe es in kleinen Schritten an, aber handle in die (gewünschte) Richtung der Veränderung! Jeden Tag oder jede Woche kleine und kleinste Schritte lassen in einem Jahr einen gehörigen zurückgelegten Weg zusammenkommen. Auf diesem hat man Erfahrungen gesammelt, die dann wiederum mehr Sicherheit im Handeln geben.

Die Lösungen für unsere Probleme und Herausforderungen liegen nicht auf der Straße, sie verstecken sich hinter unseren eigenen Barrieren im Kopf. Sven Lehmann

Freiheit des Beginnens vs. keine Zeit für den Beginn

Im Beginn liegt ein wichtiger Wert, manche sagen auch ein Zauber, genauso wie im Weg, dem man geht ohne vielleicht genau das Ziel zu kennen. Man könnte das auch DAS Leben nennen, leider ist das Leben als Unternehmer eben von wichtigen und hoffentlich richtigen Entscheidungen gesäumt. Mindestens geht es täglich um die Entscheidungen etwas zu beginnen oder zu beenden. Vor 26 Jahren hat Michael Gorbatschow sinngemäß das Zuspätkommen mit der entsprechenden Strafe des Lebens in Zusammenhang gebracht. Nun sind Staaten und ganze Gesellschaften schon noch etwas anderes als Unternehmen oder einzelne Menschen. Die Auswirkungen zu spät mit einer (als notwendig empfundenen) Entwicklung zu beginnen, diese Auswirkungen spüren wir leider oft erst viel zu spät.

Fazit Aufschieberitis und der Erfolg als Unternehmer

Lösungen, danach streben viele Unternehmer. Der Weg dahin, führt an mancher Klippe vorbei. Diese zu umschiffen und doch noch an ein Ziel anzukommen, darum geht es im täglichen Unternehmenserfolg.

Erfahren Sie mehr zum Thema: Wie komme ich zum passenden Beginn?

Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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