Mitarbeiterbefragung – Instrument zur Motivation?
Mitarbeiterbefragungen können die Arbeitsmotivation steigern. So jedenfalls meint es eine aktuelle Studie, die von Kienbaum und Hewitt durchgeführt wurde. Danach macht sich das Management mit Kritikfähigkeit beliebt und gewinnt wertvolle Informationen. Ein Großteil der Unternehmen verabsäumt es, sich bei den eigenen Angestellten als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und die Arbeitsatmosphäre regelmäßig zu überprüfen.
Vor allem Mitarbeiterbefragungen haben sich bei der Messung des Betriebsklimas als adäquate Strategie bewährt. Dennoch führt gerade einmal gut die Hälfte der Unternehmen mindestens alle zwei Jahre oder sogar jährlich eine solche Mitarbeiterbefragung durch. Diese Methode erscheint als zielführendes Mittel, um nicht nur Missstände zu erkennen und anschließend zu beheben, sondern auch Angestellte dadurch langfristig zu motivieren und damit an das Unternehmen zu binden. Dies ist das Fazit der aktuellen Untersuchung „Mitarbeiterbefragungen – Die Trends 2008“, die von der Managementberatung Kienbaum in Kooperation mit dem Human-Ressource-Spezialisten Hewitt durchgeführt wurde.
Die in zwölf Ländern durchgeführte Hewitt-Studie, bei der 120.000 Mitarbeiter und 3.000 Führungskräfte in fast 600 Unternehmen befragt wurden, misst die Attraktivität von Arbeitgebern aus der Sicht der Mitarbeiter, denn das Mitarbeiter- Engagement ist ein zentraler Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. www.hewittassociates.com
Aus den für die Studie insgesamt befragten 200 Personalleitern namhafter Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lässt sich schlussfolgern, dass Mitarbeiterbefragungen als Strategieinstrument an Bedeutung gewinnen und immer regelmäßiger und in kürzeren Abständen durchgeführt werden.
Fünf wesentliche Faktoren, die Attraktivität des Arbeitgebers und damit die Motivation der Mitarbeiter beeinflussen können
- Engagiertes Top-Management
- Einzigartige Unternehmenskultur
- Aufeinander abgestimmte HR-Programme und exzellente Umsetzung
- Talent Management und Entwicklungsmöglichkeiten
- Leistungsorientierung und Übertragung von Verantwortung
Fazit
Ob diese Erkenntnisse einfach auf klein- und mittelständische Unternehmen übertragbar sind, steht noch in Frage. Allein die Tatsache, dass selbst große Unternehmen nicht immer die Zeit nehmen sich mit ihrem wertvollsten Kapital zu befassen, lässt vermuten, dass Mittelständler das noch weniger tun. Ein sehr interessantes Feld für Personalarbeit und Personalentwicklung.
Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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