Online-Angebote graben Zeitungen das Wasser ab!?

Lange Zeit heraufbeschworen und jetzt scheint etwas dran zu sein: Das Internet zwingt Verlage zu einem Umdenken und auf die Suche nach neuen Geschäftsmodellen. Jedenfalls wenn man den Zahlen einer bekannten Unternehmensberatung Glauben schenkt.

Die im Internet umfangreiche Präsenz digitaler Zeitschriften und Leseangebote machen so langsam den Verlagen und Zeitungshäusern zu schaffen. Die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers meint dazu, dass Printverlage neuer Geschäftmodelle bedürfen, um dem Trend zur digitalen Ausgabe folgen zu können. Besonders junge Leser in der Altersgruppe unter 25 Jahren ziehen Zeitschriften im Internet, auf dem Handy oder als E-Paper den gedruckten Versionen vor. Die Zahlungsbereitschaft für digitale Varianten liegt jedoch unter jener für gedruckte Exemplare.

Interessante Erkenntnisse von PwC

• 41 Prozent der männlichen Leser würden rein digitale Zeitschriften kaufen
• für Frauen trifft dies aber nur auf 29 Prozent zu,
• in China, Indien und Russland zwischen 70 und 80 Prozent vorzugsweise online.
• In den USA will 50 Prozent der Leserschaft nicht auf eine gedruckte Ausgabe verzichten und
• in Deutschland bevorzugen 35 Prozent rein digitale Versionen

Fazit

Sicher werden die Verlage und Zeitungshäuser über kurz oder lang tatsächlich nach neuen Geschäftsmodellen ausschau halten, auch wenn sie sich in der nächsten Zeit noch von dem Lesehunger der „klassischen“ Leserschaft ernähren können.