Eine Frage der Authentizität
Es wird immer wieder (noch) über die Frage diskutiert, ob es nun gut sei, als Unternehmensleiter oder -führer im Netz zu veröffentlichen oder nicht. Schließlich ist sozusagen die Welt Zuhörer und bei manchen Dingen möchte man vielleicht diese Form der Aufmerksamkeit ja nicht. Doch ganz sicher ist es nicht gut nicht authentisch zu sein oder gar sich als ein anderer auszugeben.
Die Antwort auf die Frage: Soll man veröffentlichen im Netz, z. B. in einem Blog kann nur dann mit Ja beantwortet werden, wenn es um die uneingeschränkte Echtheit geht – Authentizität ist auf Dauer der Schlüssel zum Erfolg. Es ist im echten Leben so, also kann es virtuell nicht anders sein!
Wenn ich solche Meldungen lese:
Die US-Börsenaufsichtsbehörde hat eine informelle Untersuchung gegen John Mackey, Geschäftsführer von Whole Foods Market, wegen seiner
Online-Postings eingeleitet. Acht Jahre lang postete der Firmenboss unter einem Pseudonym in einem Yahoo-Forum und wetterte gegen die Konkurrenz, während er sein Unternehmen lobte. Dieses Phänomen wird im Englischen als „sock-puppeting“ (dt. Strumpfpuppe) bezeichnet. In den USA machen sich leitende Angestellte und Manager mit solchen Praktiken strafbar. Auch in Deutschland setzt das Wettbewerbsrecht den Möglichkeiten im Internet Grenzen. pressetext.deutschland
dann ist das sicherlich am unteren Ende der Frage nach der Authentizität. Es ist allerdings auch ein deutliches Zeichen für Echtheit im Netz. Das Internet ist kein „luft-“ oder rechtsfreier Raum! Authentizität kommt an! Das liegt für mich auf der Hand.
Für die Praxis bedeutet das:
- Sorgen Sie dafür, dass der wahre Kern Ihrer Person oder Ihres Unternehmens richtig kommuniziert wird.
- Wenn Sie ein Blog schreiben wollen, dann bitte nur authentisch und entsprechend der rechtlichen Rahmenbedingungen.
- Erkennen Sie die Leistungen anderer, sofern berechtigt, aufrichtig an. Auf der menschlichen Ebene macht Sie das sympathischer als über Ihren Mitbewerber zu wettern.
- Übertreiben Sie nicht, letztlich ist es eine Frage der Zeit, bis Ihre Kunden oder die Öffentlichkeit die Wahrheit erfährt.
- Nutzen Sie die Möglichkeiten des Internets – aber nutzen Sie sie nicht „aus“!
Wie nennt man dieses Phänomen eigentlich im Deutschen? Üble Nachrede, Schlechtmachen, andere in die Pfanne hauen, feige? …
Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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