Marketing und was es mit dem Mond zu tun hat
ACHTUNG Glosse – Vom esoterisch angehauchten Teebeutelschwinger, der über Ihren Vertriebszahlen pendelt, bis zum Neuromarketing-Experten, der Ihre letzte ungenutzte Gehirnwindung vermisst und gleich unbewusst aktiviert – die Beratungswelt quillt buchstäblich über, voller guter Geistern der Vermarktung und der geilen Marketingideen. Ein Marketing-TOP-Event jagt dem andern den vermeintlichen Rang ab und jeder Experte hat sofort sein Fachbuch zur Hand, um zu mauern, natürlich zu untermauern, nämlich seinen grandiosen Expertenstatus, der vom Weisheitsbrei mit Direktanschluss an den einen, natürlich den einzigen!, Marketinggott genährt wird. Und was hat Marketing nun mit dem Mond zu tun? Wir verraten es Ihnen, circa in der Mitte des Beitrages, nachdem wir profunde Experten mit einer Studie belästigt haben.
Keine Frage, Marketing hat in den letzten Jahren aus zweierlei Hinsicht keinen guten Stand mehr. Erstens ist es seit einiger Zeit selbst in der Krise und das erhoffte Ende ist noch lange nicht in Sicht. Zweitens erlebt Marketingwissen und -können einen scheinbar drastischen Wertverfall, da anscheinend jeder Smartphone-Nutzer seine Rolle vom Konsumenten zum Produzenten nach Belieben wechseln kann.
Selbsternannte Experten überziehen die Unternehmenswelt mit dem Hauch von nebulösen, fast schon mysteriösen, neuen Marketinginstrumenten, die den gläsernen Zielkunden praktisch via Brühwürfel in die richtige Form „aufwässern.“ Vage Vorannahmen, dass tonnenweise Daten allen Unternehmen in irgendeiner Weise zukünftig beim Marketing helfen könnten, werden als eine legitime Begründung für die Sammelwut von Massendaten vorgebracht. Zukünftig reicht es, das Profil der Person aufzurufen und wir wissen, was sein nächstes Verhalten sein wird. Kauft er ein Produkt „X“ oder geht er den Weg „Y“ oder will er etwas Böses tun oder lebt er ungesund und damit risikoreicher. Dass all diese neuen Marketinginstrumente schon irgendwo zwischen Kaffeesatzlesen, Teebeutelschwingen und der Mondanbetung warbern, sollte für jeden offensichtlich sein.
Eine Studie drischt der nächsten und aktuelleren Datenerhebung in den Rang-Allerwertesten und das geht endlos so weiter. Selbst die Wissenschaft (Marketing ist übrigens keine Wissenschaft) denkt nur noch nach allgemeinen Marketinggrundsätzen: Ist unser mögliches Forschungsergebnis vermarktbar? Wenn NEIN – uninteressant, zu den Akten oder gleich in die Tonne!
An dem Spruch, den Henry Ford sinngemäß einmal geprägt haben soll, dass 50 Prozent der Werbung nichts nütze, leider wisse man nur nicht welchen Teil von 100 Prozent der Werbung das betrifft, hat sich aus unserer Sicht nur sehr wenig geändert.
Doch, es gibt sie, die Marketingexperten, die was drauf haben …
… Sie finden sie nur nicht beim nächsten Marketingevent! Sie finden Sie genau genommen nur, wenn Sie sie suchen. Die Marketingexperten treffen Sie dann bei der Arbeit an der nächsten guten Marketingidee für einen Kunden und nicht beim kollektiven Heulen unterm Werbemond an. Denn dein Marketing musst du auch machen!
So, und was hat nun Marketing mit dem Mond zu tun?
Na ganz einfach: Bei Vollmond sieht man Ihre Werbung besser, ist doch logisch oder?
Wir können natürlich auch ganz klassisch – erfahren Sie jetzt mehr zum Thema Marketing und Beratung rund ums Marketing, das macht uns nämlich tatsächlich Spaß:
Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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