Werbekampagnen, Kommunikation und Geschichte
Werbekampagnen, Kommunikation und ihre Geschichte(n) – Das Museum für Kommunikation Berlin zeigt seit 31. März und noch bis zum 27. August 2017 die Sonderausstellung „Berührt – Verführt, Werbekampagnen die Geschichte machten“. Welche Bedeutung Kommunikation für Unternehmen heute hat, kann jeder im Alltag selbst erleben, dass Werbung und Kommunikation durchaus auf eine „lange“ Geschichte zurückblicken können, das zeigt die Ausstellung in sehr ansprechender und überzeugender Weise.
Die Sonderausstellung zeigt Werbung und Kommunikation aus dem 20. und dem 21. Jahrhundert. Wer weiß schon, dass die Webefigur „Waschfrau Johanna“ (Fewa) die einzige Werbefigur ist, die in Ost und West gleichermaßen zum Kommunikationseinsatz kam. Rund 50 Werbekampagnen kann der Besucher in Ruhe auf sich wirken lassen, wer also in die Tiefe gehen möchte, der sollte Zeit mitbringen.
Die Zukunft ist bereits da, nur noch nicht gleichmäßig verteilt.William Gibson, zitiert in der Ausstellung „Berührt – Verführt, Werbekampagnen die Geschichte machten“, Museum für Kommunikation, Berlin, 2017
Wer dann den wahrscheinlich längsten Werbeblock seines Lebens hinter sich gebracht hat, sollte keinesfalls die restlichen Räume des Museums links liegen lassen. Dem an Kommunikation interessierten Besucher erschießen sich nicht nur Marketing- und Technikwelten, sondern auch Briefmarkengeheimnisse, Architekturerlebnisse oder die nicht minder interessante Geschichte des Museums für Kommunikation an sich, das 1872 als erstes Postmuseum der Welt in Berlin gegründet wurde.
Museum – Kommunikation, Geschichte in Berlin
„Berührt – Verführt, Werbekampagnen die Geschichte machten“
Einen Ausstellungskatalog gibt es leider nicht, eine Ausgabe des HORIZONTmagazins vom Oktober 2015 kann man im Museumsshop kaufen oder über den Link hier kostenfrei einsehen. Interaktion in ganz und gar analoger Weise findet am Ende des Rundganges über die Werbeshow statt. Der Besucher kann seine Wünsche für die Zukunft der Werbung an einer Karten-Haken-Installation hinterlassen. Die jetzigen Wünsche reichen von „Keine Werbung“ bis zu „mehr Humor“ in der Werbung.
Werbung und Kommunikation – Zwischen Humor und Vermeidung
Mit dem #Werbegeschichten geht das auch gut über die sozialen Netzwerke! Werbung ist eine kaum noch wegzudenkende, für manche auch nervende, Alltagserscheinung die sich in einem rasanten Medienwandel behauptet. Dabei ist wohl die wenigste Werbung Kunst zu nennen, mancher Werbeslogan avanciert aber schon seit Jahrzehnten zum Kult und so manch geflügeltes Wort ist heute Teil unserer Alltagssprache. Wer die Eindrücke aus dem Museum für Kommunikation noch etwas länger auf sich wirken lassen möchte, der kann im Cafe mit unmittelbaren Zugang vom Museum aus bei einer guten Tasse Kaffee oder Tee seine Gedanken reflektieren.
Fazit
Lohnenswerte Sonderausstellung „Berührt – Verführt, Werbekampagnen die Geschichte machten“, lohnenswertes Museum überhaupt. Sonntagsvormittags ist es auch nicht ganz so voll, das Haus mit seinen Aktivitäten ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert.
Flaschenpost, Signalfeuer, Telefon & Ausgangshinweis – Kommunikation ist vielfältig
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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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