Wettbewerb der Werte und Leitbilder!?
Wettbewerb der Werte und Leitbilder!? Was ist wichtig, wenn es heute und zukünftig um das Thema Alleinstellung im Markt geht? Wie immer gehen hier die Ansichten und Meinungen je nach Befragten weit auseinander. Die einen sehen im weiteren „Preis- kampf“ die Wahrheit, die anderen prognostizieren eine ganz andere Art von Wettbewerb. Tatsächlich scheint es eine Entwicklung zu geben, die mehr als ein Trend ist. Geht es bei diesem doch um einen Wettbewerb der Werte oder etwas enger gefasst, um den Wettbewerb von Unternehmensleitbildern oder „Philosophien“ von Unternehmen. Lesen Sie Sieben Thesen um den Wettbewerb von Unternehmensleitbildern.
Was soll das? Ein Wettbewerb von Werten oder Leitbildern? Kann das für eine Unternehmen eine Alleinstellung entwickeln und dauerhaft sichern? Ist es nicht viel mehr so, dass viele Unternehmen austauschbare Leitbilder oder bekundete Wertevorstellungen haben? Welchen Kriterien wird ein Wettbewerb der Werte zukünftig genügen?
Sieben Thesen um den Wettbewerb der Werte und Leitbilder:
- Ein sinnvoll formuliertes Unternehmensleitbild wird zukünftig die Eintrittskarte in den Wettbewerb der Werte sein. Diese Leitbild kann nicht am „grünen“ Tisch entworfen werden, sondern muss mit Beteiligung einem repräsentativen Querschnitt aller am Erfolg des Unternehmen verantwortlichen Personen entwickelt werden.
- Ist ein solches Unternehmensleitbild erstellt, ist das noch lange keine Garantie für den Erfolg des Unternehmens. Viel mehr ist zu diskutieren und im vertretbarem Maß regelmäßig daran zu arbeiten, was es genau bedeutet, wenn ein Unternehmen ganz bestimmte Werte vertritt. Woran merken wir, ob wir noch aktuell hinter diesem oder jenem kommunizierten Wert stehen?
- Leitbilder, Werte und Philosophien sind lebendig! Ein Unternehmensleitbild lebt, es ist die Widerspiegelung eines hochdynamischen Prozesses von tief empfundener Sinnhaftigkeit auf der Seite des „Tuns“ innerhalb des Unternehmens mit mindestens einer zweiten Seite, nämlich die der Nutzen- oder „Bedürfnis-Nachfrager“. Die Menschen, die einen Nutzen in einem Produkt oder einer Dienstleistung sehen, werden diesen zwangsläufig mit dem von ihnen empfundenen und erlebten Wertvorstellungen kombinieren, die sie bei den Agierenden oder der Kommunikation des Unternehmens meinen wahrzunehmen.
- Floskeln, hole Phrasen oder die ewig „gedroschene“ Formel „Wir sind die Besten, die Billigsten, die Schönsten oder die mit dem qualitativ höchsten Anspruch“, sind allenfalls für die schnelle „Kauf-Affekt-Hascherei“ nützlich. Dauerhaften Erfolg kann sich weder ein Unternehmen davon versprechen, noch wird es nicht ewig dauern bis die Mehrheit der Kunden hinter diesen „Trick“ schaut.
- Authentisches, aufmerksames und achtsames Denken, Handeln und Kommunizieren, ganz im Sinne eines grundlegenden Orientierungswerkes oder Leitfadens, ist wenig messbar im Bezug auf den Nutzen der Umsatz- oder Gewinnsteigerung, aber von allen spürbar!
- Gespielte und unechte Gefühle in der Kommunikation von Unternehmen fallen immer mehr Menschen auf. Echtheit wird zukünftig Menschen als Kunden an ein Unternehmen binden, unter der Voraussetzung, es gibt echte Alternativen. Das Thema „Sinn des Ganzen“ wird immer wichtiger für Unternehmensleitbilder.
- Unternehmensleitbilder als Alleinstellungsmerkmal, Wettbewerb um Werte oder das Bemühen um die passende Philosophie für die Kunden, Mitarbeiter und Partner Ihres Unternehmens sind nicht nur strategische Elemente der Unternehmensführung sondern täglich erlebbare Unternehmenspraxis!
Nur noch Wettbewerb von Werten?
Nein, natürlich wird es weiterhin den Wettbewerb um den besten Preis, die beste Qualität oder die beste Idee geben, nur haben wir schon heute einen weiteren Wettbewerbsfaktor in der Wirtschaft, eben den Wettbewerb der gelebten Werte oder Leitbilder von Unternehmen.
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Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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