Leben = Karriere = Büro
Leben = Karriere = Büro?! Hand aufs Herz! Welches Bild taucht bei Ihnen als erstes auf, wenn wir heute von Arbeit reden? Das eines Stahlarbeiters, einer Gärtnerin oder das eines nach Erfolg ausschauenden, freundlich lächelnden, mit wenigen Papieren und immer aufgeräumten Schreibtisch umgehenden smarten Büromenschen? Was für ein Wandel in unserer Arbeitswelt. Mag sein, dass ab und zu noch der am Autoproduktionsband Schraubende dargestellt wird, aber achten Sie einfach einmal darauf, dass diese Spezies eher demonstrierend vor den Produktionshallen in den Medien auftaucht. Heute ging ein neuer Karriere-Atlas einer Jobbörse durch die Presse. Hier wird davon ausgegangen, dass Karriere eigentlich nur noch in Städten erfolgen kann, wenigen Städten – nicht mehr als zehn, um genau zu sein!
Städte werden jetzt nach ihrer „Karrieretauglichkeit“ geprüft – was für eine interessante Dimension und so völlig neu! Nachdem wir alle feststellen müssen, das Leben – zumindest das erstrebenswerte Leben – nur noch in Großstädten ertragbar ist, müssen wir wohl auch davon ausgehen, dass Leben eigentlich nur noch Karriere bedeutet. Vom Karriereturbo ist die Rede, wenn man sich für die richtige, angesagteste Stadt entscheidet. Zu dumm nur, dass diese Idee dann wohl auch schon andere hatten.
Leben = Glück?
Die meisten Arbeitnehmer verbringen ja einen Großteil Ihrer Zeit im Büro – es ist daher besonders wichtig, dass der Arbeitsplatz nicht nur für die täglichen Aufgaben effizient und strukturiert eingerichtet wird, sondern auch einen persönlichen Touch hat, mit dem sich der Mitarbeiter identifizieren kann, sodass er sich motiviert und einfach gut fühlt.
Dabei liegt die Verantwortung in erster Linie bei den Vorgesetzten, den eigenen Mitarbeitern ein gleichermaßen produktives wie angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. Neben der essenziellen Ausstattung mit Ablagesystemen, Aktenvernichtern, Heften und Lampen (wir empfehlen unseren Lesern und Geschäftsführern an dieser Stelle gerne unsere Partner von KAISER+KRAFT) können auch unkonventionelle Anschaffungen wie Kickertische und Hängematten (wenn es die Räumlichkeiten hergeben) für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgen.
Auch wenn man die tolle Büroausstattung sein tägliches Büroumfeld nennt, ist man vor dem was das Karrierestreben heute so mit sich bringt nicht geschützt. Stadt ist Wandel und zwar in Beschleunigung. Berlin wirbt damit, dass man „Wandel sein soll“, interessante Vorstellung. Das glückliche Leben in Städten lässt dann aber doch noch eine Zeit auf sich warten. Vorbei an den Gefahren, meistens sind es psychische oder lärmende, mit Zwischenstopp im Burnout und einer darauf folgenden Teilung in die, die den Ausstieg proben und die Menschen, die den Stress oder die Sinnsuche mit „Mittelchen“ vers(e)uchen zu beeinflussen.
Keinesfalls ist es Ziel dieses kleinen Artikels hier, die Berufsform des meditativen Einsiedlers zu propagieren. Doch stellt sich die Frage ist denn Leben wirklich gleich Karriere und in der heutigen Zeit (fast) nur im Büro?
Eine Stadtfrage am Rande
Warum sind eigentlich die Zufahrtsstraßen und Autobahnen am Wochenende morgens raus aus der Stadt und abends rein in die tolle Metropole genauso voll und verstopft wie unter der Woche???
Es ist unbestritten, dass die Strukturen mancherorts nicht so geballt daherkommen, wie in manchen Städten. Dass es aber nicht nur Leuchttürme geben kann, sondern auch Menschen, die sich daran orientieren, das steht auch außer Frage. Wie man Strukturen, Menschen und Regionen entwickeln kann, da fragen Sie am besten uns.
Leben & Glück – unmöglich?
Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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