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PR-Arbeit in kritischen Situationen

PR, Marketing, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Sachsen, Leipzig

In kritischen Situationen im Unternehmen ist die richtige PR-Aktion zur richtigen Zeit ein erfolgreiches Mittel der gezielten Öffentlichkeits- arbeit. Was ist zu tun, wenn es zum Krisenfall im Unternehmen oder besser der öffentlichen Wahr- nehmung gekommen ist? PR-Arbeit in schwierigen Situationen – „Vorsorge ist besser als Nachsorge.“ Diese Regel gilt nicht allein, wenn es um unsere Gesundheit geht, sondern auch wenn es in einem Unternehmen kriselt. Sicher fällt es schwer, sich in guten Zeiten darüber Gedanken zu machen, wie man mit brenzligen Situationen am besten umgeht. Öffentlichkeitsarbeit oder „Krisen-PR“ in der Praxis.

Aber Krisen klopfen nun mal nicht an die Tür, um nachzufragen, ob es denn eventuell gerade passen würde. Sie kommen meist unerwartet, plötzlich, ohne große Bedenkzeit. Wie es beispielsweise bei Unfällen der Fall ist im Zusammenhang mit umwelt- und gesundheitlich bedenklichen Produkten. Es kann aber auch passieren, dass Unternehmen plötzlich in schwierige wirtschaftliche Situationen geraten. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Fehler von Seiten der Unternehmensleitung oder Veränderungen auf den nationalen und internationalen Märkten können dazu führen, dass plötzlich Mitarbeiter entlassen werden müssen.

PR-Arbeit ist Medien-Arbeit, gerade in der Krise

Und nicht nur, dass man als Unternehmen in dieser Situation schwer damit zu kämpfen hat, das Schlimmste abzuwenden und den Betrieb wieder auf Kurs zu bekommen. Die Medien haben bestimmt schon Wind bekommen, denn schlechte Nachrichten ziehen sie quasi magisch an. Wenn man bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Überlegungen dazu angestellt hat, wie man in solchen Zeiten schrittweise vorgeht, um Schadensbegrenzung zu betreiben, hat man bereits verloren. Zudem läuft man Gefahr, seinen Ruf, seine Glaubwürdigkeit und seinen wirtschaftlichen Erfolg für viele Jahre aufs Spiel zu setzen.

Die richtige Vorsorge – Der PR-Notfallplan

Um im Ernstfall gewappnet zu sein, heißt es die richtigen Vorsorgemaßnahmen in der Öffentlichkeitsarbeit zu treffen. Voraussetzung dafür ist ein Krisenplan für die PR-Arbeit. Er hilft dabei, im PR-Krisenfall angemessen reagieren zu können und nicht zum Spielball der Medien zu werden. Bevor ein derartiger Plan erstellt wird, sollte man sich im Unternehmen im Klaren darüber sein, mit welchen Image und Existenz bedrohenden Problemen der eigene Betrieb konfrontiert werden kann. Das können Naturkatastrophen sein, Unfälle, gerichtliche Auseinandersetzungen mit Mitarbeitern oder Gewerkschaften, betriebsinterne Fehlentscheidungen, die zu finanziellen Verlusten geführt haben, Entlassungen usw. Je nach Anlass muss dann entschieden werden, wie mit der Situation umzugehen ist. So sollte es einen Krisenstab im Unternehmen geben, der zu Beginn einer Krise zusammentritt, um die weiteren Schritte abzusprechen.

Des Weiteren sollten im Krisenplan, diejenigen Personen festgelegt werden, die im Ernstfall als Sprecher an die Öffentlichkeit treten. Diese Personen sollten in speziellen Schulungen auf die Konfrontation mit den Medien vorbereitet werden. In Kamera- und Medientrainings wird ihnen beigebracht, souverän vor der Öffentlichkeit aufzutreten sowie typische Fehler in Mimik, Gestik und der Wortwahl zu vermeiden. Welche konkreten Informationen im Krisenfall an die Öffentlichkeit weitergegeben werden dürfen, sollte Inhalt der Krisenstabssitzung sein.

Grundsätzlich kann man folgende Empfehlungen mit auf den Weg geben:

  1. Ist das Problem hausgemacht, sollte das Unternehmen auch die Verantwortung dafür nach außen hin übernehmen.
  2. Falsche Behauptungen und Argumente sollte vermieden werden.
  3. Probleme dürfen nicht heruntergespielt werden. Am besten geht man offen mit der Situation um und zeigt, dass man seinen Worten auch Taten folgen lässt.

Kontinuierliche PR-Arbeit

Eine erfolgreiche Krisenkommunikation ist allerdings nur dann möglich, wenn auch schon vor der Krise eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Presse stattgefunden hat. Nur wer die Medien auch in guten Zeiten regelmäßig mit Informationen versorgt und den vertrauensvollen Kontakt sucht, kann im Krisenfall auf ein Entgegenkommen seitens der Journalisten hoffen.

Hier schreibt der Unternehmensberater, Coach und Organisationsentwickler, mit viel Lust auf Marketing und Vertrieb. Ich bin auch Vortragsredner, Workshopleiter, Supervisor, Unternehmer seit 1991, Leipzig-, Eilenburg- und Berlin-Versteher sowie deutschsprachig weit unterwegs, von Herzen Nordsachse, Optimist in den meisten Fällen, Blogger, Fotograf, Trainer, auch Ausbilder für Autogenes Training – kurz: vielleicht auch dein Entwicklungsspezialist?
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