Überstunden können krank machen
Überstunden können krank machen – sie erhöhen das Risiko eines Herzanfalls stark. Wer mehr als elf Stunden am Tag arbeitet, setzt sich einem deutlich erhöhtem Risiko einer Herzerkrankung aus. Das Herzrisiko erhöht sich laut einer Studie des University College London entsprechend um bis zu 67 Prozent. Grundlage für die Studie waren die Daten von mehr als 7.000 britischen Beamten, die seit 1985 begleitet wurden.
Deutlich erhöhtes Risiko durch Überstunden – Im Studienverlauf erlitten innerhalb von elf Jahren 192 Teilnehmer einen Herzanfall. Menschen, die elf Stunden oder mehr am Tag arbeiteten, verfügten über ein um mehr als die Hälfte erhöhtes Risiko. Wurden weitere bekannte Risikofaktoren wie hoher Blutdruck berücksichtigt, wurden die Vorhersagen noch präziser. Die Forscher gehen von der These aus, dass durch gezielte Fragen der Ärzte zusätzliche 6.000 der 125.000 Menschen, die jährlich in Großbritannien einen Herzanfall erleiden, ausfindig gemacht werden
könnten.
Harte Arbeit bringt doch um?
In einem nächsten Schritt sei laut den Wissenschaftlern zu untersuchen, ob geringere Arbeitszeiten auch tatsächlich die Gesundheit des Herzens verbessern. Stephen Holgate vom Medical Research Council erklärte, dass diese Studienergebnisse dazu beitragen könnten, doch zweimal darüber nachzudenken, ob das alte Sprichwort „Harte Arbeit bringt einen nicht um“, wirklich stimmt.
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